Klavier: Der Steg

Die Saiten geben ihre Schwingungen über den Steg an den Resonanzboden weiter. Die Schallwellen gelangen als Klang an unser Ohr. Oft muss das Stegdoppel oder Teile des Doppels gewechselt werden.

Für eine Reparatur des Steges müssen erst alle Saiten und Stegstifte entfernt werden. Es wird eine Schablone angefertigt, um später die Teile wieder exakt positionieren zu können. Als nächster Schritt wird das beschädigte Stegdoppel entfernt. Der neue Stegdoppel wird aus Bergriegelahorn, Weißbuche oder Rotbuche angefertigt. Jetzt überträgt man die Positionen der Stegstifte. Wenn es vom Hersteller vorgegeben ist, wird der Steg graphitiert (geschwärzt). Danach bohrt man die Löcher für die Stegstifte. Die Stegschrägen werden abgestochen um eine exakte klingende Länge der Saiten zu erlangen. Zum Schluss werden die Stegstifte gesetzt.


Trockenriss im Steg

Abgefrästes Stegdoppel

Das alte Stegdoppel dient als Muster für das Aussägen des neuen Doppels. Danach wird das Holzstück aus Buche oder Felsenahorn gefertigt und aufgeleimt.

Die Stegstiftpositionen werden vom alten auf den neuen Steg übertragen. So können die neuen Steglöcher exakt an der gleichen Stelle gebohrt werden.

Nachdem das Doppel graphitiert ist, schlägt man die Stegstifte auf Höhe ein.


Abstechen

Fertiger Steg